Bürovermietungsmarkt Nürnberg – nichts bleibt wie es war!
Nürnberg, 26.01.2022 | Analyse von Küspert & Küspert belegt pandemiebedingte Umbruchbewegung im Markt für Büroimmobilien 2021/2022.
Mit 110.000 Quadratmetern war der Flächenumsatz auf dem Nürnberger Bürovermietungsmarkt 2021 größer als erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ging er jedoch um 27 Prozent zurück. Damit nähert er sich dem Niveau von 2016. Insgesamt spiegelt der Markt das durch die Pandemie veränderte Nachfrageverhalten. Die Marktteilnehmer sind zögerlich, denn: Wie ihre Büroflächen in der sich verändernden Arbeitswelt beschaffen sein sollten, das wissen viele Unternehmen noch nicht. Für 2021 belegt die Analyse von Küspert & Küspert, dass sich der Bürovermietungsmarkt im Umbruch befindet: Die Spitzenmiete stieg; gleichzeitig sank die Durchschnittsmiete und die Leerstandquote nahm erneut zu. Großflächen mit über 10.000 Quadratmetern wurden nicht vermittelt; es dominierten kleine und mittelgroße Abschlüsse. Weitere Zahlen und Daten zum Nürnberger Bürovermietungsmarkt liefert der Marktbericht der Nürnberger Immobilienberater von Küspert & Küspert im fünften Jahr in Folge.
Der Markt für Bürovermietung differenziert sich. Das zeigt die Entwicklung der Spitzenmiete, die erneut stieg: 2021 um 3,9 Prozent auf 17,20 Euro / Quadratmeter. Hochwertige Büroimmobilien werden nachgefragt, ihr Preis akzeptiert. „Die Botschaft ist deutlich“, erklärt Wolfgang P. Küspert. „Wer jetzt versäumt, in die Entwicklung seiner in die Jahre gekommenen Büroimmobilie zu investieren, wird sie vielleicht bald nicht mehr vermieten können. Die neue Arbeitswelt braucht eine neue Art von Flächen und Standorten.“ Dass Qualität gefragt ist, belegt auch der Sinkflug der Durchschnittsmiete: Sie ging um 4 Prozent auf 12,45 Euro / Quadratmeter zurück.
Marktbericht nennt erstmals Mieter-Branchen
Zum ersten Mal liefert der Marktbericht von Küspert & Küspert Informationen zu den Branchen, die in Nürnberg Flächen anmieten: Angeführt werden sie mit rund 36 Prozent von Unternehmen aus Forschung und Entwicklung. An zweiter Stelle liegen öffentliche Verwaltung, Verbände und Soziales mit rund 24 Prozent. Den dritten Platz mit 14 Prozent belegen Unternehmen aus Information & Telekommunikation, gefolgt von Beratungsunternehmen mit rund 11 Prozent und Banken, Finanzen, Versicherungen mit 5 Prozent.
Leerstände in allen Lagen
Seit 2019 steigt die Leerstandsquote der Nürnberger Büroimmobilien kontinuierlich. Ende 2021 waren circa 185.000 Quadratmeter und somit 4,7 Prozent des Flächenbestandes vakant. Die meisten davon in Stadtteillagen. Auch der zurückgehende Flächenbedarf kann in Zusammenhang mit pandemiebedingten Unsicherheiten stehen. Beachtenswert ist aber auch, dass rund 27 Prozent der 2021 neu erstellten Flächen zum Jahresende noch nicht vermietet waren.
Küspert & Küspert erkennt positive Signale für 2022
Auch wenn die Zahlen nach Jahren des Aufschwungs nachdenklich stimmen: Wolfgang P. Küspert ist optimistisch: „Nach der Orientierungsphase werden Unternehmen verstärkt anmieten. Projektentwicklungen für attraktive Büroquartiere sind in Planung. Das Tal, in dem sich der Nürnberger Bürovermietungsmarkt 2021 befand, wird in absehbarer Zeit durchschritten sein.
Küspert & Küspert liefert Service für die Immobilienwirtschaft
Seit acht Jahren analysiert Küspert & Küspert den Nürnberger Immobilienmarkt. Jährlich gehen daraus Marktberichte hervor, deren Ergebnisse sowohl die Stadt Nürnberg als auch die Sparkasse Nürnberg für eigene Veröffentlichungen nutzen. Wissenschaftlich begleitet wird die Analyse von Prof. Dr. Jonas Hahn, Frankfurt University of Applied Sciences. Wenige Tage nach dem nun vorliegenden „Marktbericht Nürnberg 2021 / 2022 – Büroimmobilien“ – am 9. Februar 2022 - erscheint der „Marktbericht Nürnberg 2021 / 2022 – Investment“.
Sie möchten den Marktbericht kostenfrei als PDF erhalten?
Hier können Sie den Marktbericht kostenfrei anfordern!
Sie möchten zukünftig kostenfrei und automatisch unsere aktuellsten Zahlen?
Dann registrieren Sie sich hier für den Versand unserer Marktberichte: