Nürnberg ist eine Stadt mit Potenzial
Nürnberg, 02.09.2013 | Immobilienprofis sprachen Auf AEG über Nürnberg als Immobilienstandort.
Am 05.06.2013 hat in Nürnberg zum wiederholten Mal die Unternehmerrunde stattgefunden, in der die Metropolregion Nürnberg aus immobilienwirtschaftlicher Sicht analysiert wird.
Roswitha Loibl, Redakteurin des immobilienmanager (im) führte auf charmante Weise durch die zweistündige Veranstaltung.
Einige Schlagzeilen der wichtigsten Gewerbeimmobilienthemen finden Sie hier. Den gesamten Artikel finden Sie im PDF unterhalb des Textes.
Über diese „Schlagzeilen“ wurde gesprochen:
- Die Immobilienprofis waren sich einig, dass das Interessante an der zweitgrößten Stadt Bayerns das stabile Marktgeschehen und die geringe Volatilität der Renditen ist.
- Als Potenzial in der Metropolregion Nürnberg wird die Schaffung von mehr Urbanität und Diversifizierung gesehen.
- Auf die Frage, ob die Stadt ein Leerstandsproblem hat (mit Verweis auf das Quelle-Areal), wurde geantwortet, dass der strukturelle Leerstand in der fränkischen Stadt insgesamt sehr klein sei, was wiederum den Markt sehr stabil macht.
- Bei der Entwicklung der Büromieten stellt Wolfgang P. Küspert einen deutlichen Anstieg der Mieten fest. Die Zehn-Euro-Schwelle im Neubau ist nachhaltig überschritten.
- „Hotels sind die Schnüffelhunde des Marktes“, sagte Volker Koch. Im Moment sind viele Hotels dabei, sich in Nürnberg anzusiedeln, was ein positives Zeichen ist.
- Bei der polyzentrischen Entwicklung der Bürostandorte in Nürnberg bestanden unterschiedliche Meinungen, ob die Streuung von Bürokomplexen über ganz Nürnberg gut oder schlecht für die Stadt ist.
- Auf die Frage nach Branchenclustern antwortete Norbert Grund, dass er als Vermieter den Branchenmix bevorzugt.
- Auf AEG mochte Bertram Schulze von einem Branchencluster mit dem Schwerpunkt Energie auf dem Gelände nicht sprechen, da es sich nur um ein einzelnes Gebäude mit dieser Fokussierung handelt. Er sieht jedoch die Möglichkeit, durch dieses Alleinstellungsmerkmal dem gesamten Areal eine Identität zu geben.
- Büroentwicklungsprojekte außerhalb der Stadtgrenzen Nürnbergs sind nach Meinung von Wolfgang P. Küspert mangels institutioneller Investoren nur in Fürth und Erlangen möglich.
Teilnehmer (v. l. n. r.): Norbert Grund (KIB-Gruppe), Wolfgang Küspert (Küspert & Küspert Immobilien), Christian Bretthauer (Dr. Vielberth Verwaltungsgesellschaft), Hannes B. Erhardt (Evangelisches Siedlungswerk), Dr. Claus Lehner (GBW AG), Hans-Joachim Böttcher (Engel & Völker), Roland Burgis (Sparkasse Nürnberg), Volker Koch (Kochinvest Unternehmergruppe), Michael Peter (P&P Gruppe Bayern), Bertram Schultze (MIB AG) und Roswitha Loibl (Redakteurin immobilienmanager).